Wir im Quartier

Im Vorfeld wurden von uns zwei Orte (keine Spielplätze!) im Quartier ausgewählt. Vor Ort konnten die Kinder 30 Minuten „tun was sie wollten“. Wir haben sie dabei beobachtet und auch fotografiert und gefilmt (dokumentarisch). Anfangs herrschte bei den Kindern (sehr) kurz Ratlosigkeit, dann wurde ausgetobt und der Raum erkundet, dann wurde es ruhiger, es haben sich einzelne Gruppen gebildet und am Ende der 30 Minuten wollte die meisten weiterspielen.
Wir haben dann einzelne beobachtete Szenen mit den Kindern nachgestellt bzw. weiterentwickelt und wiederum festgehalten (inszenierte Fotografie).
Dieser Ablauf war an beiden Orten derselbe.

Bei der Auswertung der Fotos haben wir zum überwiegenden Teil den dokumentarischen Fotos den Vorzug gegeben. Die Inszenierungen mit den 18 SchülerInnen hätten gemeinsam mit den Kindern (weiter)entwickelt werden müssen, was aber aus Zeitgründen nicht möglich war. Ohne dieses partizipatives Vorgehen spielen die Kinder eine ihnen zugewiesene, aber zugleich „fremde“ Rolle. Und das merkt man den inszenierten Bildern an.