Workshop Offener Bildungscampus

Dorfhalleschule+Volkshaus = OFFENER BILDUNGSCAMPUS FRANCKVIERTEL

 

OFFEN

Hier sind nicht nur Schulkinder und LehrerInnen. Auch Eltern treffen sich am Campus trinken einen Cafe, tauschen sich aus und bilden sich auch weiter.

Am  Campus ist aber auch in den schulfreien Zeiten, nach 16h, an den Wochenenden und in den Ferien etwas los. Das Volkshaus und den Schulgarten kann man günstig mieten, die Volkshochschule oder freie gruppen wie die „Nachbarinnen“ bieten ihre Kurse an und die Schulwerkstätten werden abends zur Stadtteilwerkstätte.

BILDUNGSCAMPUS

Aus Volkshaus und Schule (inkl. Hort) wird ein Bildungscampus. Beide Einrichtungen bedürfen der Weiterentwicklung und gerade an Standorten mit hohen Migrationsanteil oder bildungsfernen Schichten braucht es neue Bildungspolitik.

Der Bildungscampus ist eine Integrationsmaschine, wir brauchen alle Kinder. Die Industrie braucht Facharbeiter und die Schulen LehrerInnen die nicht um Versetzung ansuchen.

Der Bildungscampus bündelt und vereint die Kräfte. Die Schule sucht sich Verbündete: Sportvereine kommen an die Schule (oder sie Schule geht zu ihnen), die Musikschule wird Teil der Schule, ebenso wie die Wirtschaft oder die Volkshochschule.

 

WAS SCHON DA IST

Die Musikschule ist schon da und in den Schulablauf integriert: Durch das Projekt „Südwind“ kommen SchülerInnen in den Genuss von (sehr günstigen) Musikunterricht und die Musikschule ist auch beim jährlichen Musical dabei. Als nächster Schritt könnte man auch spezielle Angebote für die Eltern entwickeln, wie z.B. einen Chor. …

Die Industrie ist bereit. Die VOEST wollte Werkstätten einrichten, Lehrlinge waren in der Schule und haben mit den Kindern gewerkt – und Borealis hat „Friends of Franckviertel“ großzügig unterstützt.

Mit „Friends of franckviertel“ ist zivilgesellschaftliches Engagement bereits in der Schule integriert („Elterncafe Franck“).

Es gibt einen Elternverein – keine Selbstverständlichkeit an diesen Standorten. Der Bildungscampus übernimmt auch hier eine Integrationsfunktion. Er pflegt und hegt die Kontakte, entwickelt gemeinsam eine Strategie und unterstützt 

Aktiv an der VS 33 sind die „Nachbarinnen“. Ohne diese interkuturellen VermittlerInnen wird es nicht gehen. In den ersten 3 Jahren haben sie im „Cafe Franck“ über 700 Kurse abgehalten, hauptsächlich Sprachcafes und Deutschkurse.

Die Volkshochschule macht ihre Kurse. Eine Vernetzung mit Elternverein und Schule mit dem Ziel eines spezifischen Angebots für die Eltern wie Bewohner steht an.

Der Schulgarten bleibt erhalten – und wird nicht verbaut. In Zukunft mieten sich an Wochenenden Fußball- und Volleyballgruppen aus dem Viertel hier ein.

Viele Buben (und ein paar Mädchen) sind bereits bei den lokalen Fußballvereinen – SV Chemie und SV Franckviertel – engagiert. Bewegungscoaches machen bereits Turnunterricht an der Schule.

 

WAS ES BRAUCHT

Ein Bildungscampus braucht einen Koordinator, einen Campusdirektor, – der mehr ist als ein Schuldirektor oder ein Volkshausverwalter. Einer der alles im Blick hat, auf Vereine wie Institutionen aktiv zugeht und miteinander in Beziehung setzt.

Und es braucht den politischen Willen der Stadt, diese Schulen bestmöglich zu unterstützen. Es gilt ein Linzer Modell für diese Standorte zu entwickeln,  als  Antwort der Stadt Linz  auf die aktuellen bildungspolitischen  Herausforderungen.

Im Franckviertel könnte es beginnen…

Bildungscampus 2019