Tour de Franck 2015

Im Vorfeld der Konferenz „Stadt im Schatten“ am 30.1.15 wurden mehrere BewohnerInnen des Franckviertels kontaktiert um Führungen für die Konferenzgäste durch „ihr“ Franckviertel abzuhalten.
Ziel war einen persönlichen Einblick in das eigene Leben (Wohnort, Nachbarschaft, Vereine, Kirche, Schule etc.) zu vermitteln, sodass weniger das Viertel (und deren objektiven Fakten) im Mittelpunkt stand, als vielmehr die subjektiven Geschichten der verschiedenen BewohnerInnen.

15-Tagung
… „Eisiger Wind, der Himmel grau in grau, trostlos. Ideale Voraussetzungen, wie Karl Meggeneder findet, denn er will „heut den Leuten die dunklen Seiten“ seines Viertels zeigen, in dem er seit 60 Jahren daheim ist. Schließlich lautet ja auch das Thema der Tagung „Stadt im Schatten“. Der neu gegründete Linzer Verein Friends of Franckviertel hat sie organisiert, „denn der wahre Zustand einer Stadt zeige sich an ihren Rändern“, erklärt Vereinsgründer und Soziologe Peter Arlt.
Welche „Akzente“ gesetzt werden können, damit das Glasscherbenviertel nicht nur wegen (tödlicher) Streitereien oder Gasexplosionen in Wohnungen von sich reden macht, soll erörtert werden. Zur Einstimmung gewähren Alteingesessene, Mütter, Jugendliche und Migranten auf einer „Tour de Franck“ Einblicke in ihre bescheidenen Lebenswelten. Karl redet frei von der Leber weg, dass er seinen Vater, „den Sauschädel“, am besten als „Bua erschlagen hätt“. Dann wäre er wohl ins Heim gekommen, so lebte er erst in einer Kellerwohnung, dann zehn Jahre lang in einer Baracke und schließlich in einer Arbeiterwohnung. Auch im Franckviertel sei ein sozialer Aufstieg möglich.“ … (aus: Standard, 3.2.2015)

https://www.youtube.com/watch?v=GUlhAAtNc8U&feature=youtu.be

Standard 3.2.15

OÖN, 3.2.15