WIR SIND DAS VOLKSHAUS 2014 – CAFE FRANCK 2015

 

RESÜMEE 2014

Als wir 2013 mit dem groß angelegten Bürgerbeteiligungsverfahren „Wir sind das Volkshaus“ gestartet sind, ging es um die Generierung von Ideen und Maßnahmen.

2014 stand die Umsetzung dieser Ideen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Anders gesagt: Es galt Ämter und Politik zu „beteiligen“, diese durch Involvierung zu überzeugen (und umgekehrt). Der „Marsch durch die Institutionen“ hatte im ersten Quartal des Jahres mit der große Vision eines Bildungscampus begonnen, der in einem „Grand Termin“ gipfelte, der zugleich auch das (vorläufige) Ende dieser Vision bedeutete.

Dieses Brett war uns sozusagen zu dick, wenngleich festgehalten werden darf, dass bereits seitens des Gebäudemanagements der Stadt Linz sehr brauchbare Umbaupläne für einen Bildungscampus vorhanden wären, – die Zusammenführung der verschiedenen Aufgaben und Kompetenzen ist aber magistratsintern (noch?) nicht unter einen Hut zu bringen.

Im 2. Quartal 2014 stand der (erfolgreiche) Umbau der ehemaligen Stadtteilbibliothek zu einem Elterncafe, in Zusammenarbeit mit dem Magistrat am Programm und im letzten Quartal die Einrichtung dieses Elterncafes, die Weiterführung der Gesprächsreihe „Cafe Franck“ sowie die Vorbereitung einer öffentlichen Konferenz.

Im Konkreten

  1. Bildungscampus Franckviertel: Pilotschule + Werkstätten

Zum einen wurde gemeinsam mit der Schule, in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten (z.B. Univ. Prof. Bacher) das Konzept des Bildungscampus weiter verfeinert. Es sah das Zusammenführen von Hort und Schule (Ganztagesschule/“Pilotschule“) vor, den Ausbau des – ebenfalls im Gebäude befindlichen – seit Jahren leerstehenden Tröpferlbades zu Werkstätten (in Kooperation mit der VOEST) sowie die Adaptierung der 2013 geschlossenen Stadtteilbliothek zu einer Malwerkstatt und einem Elterncafe vor.

Dazu wurden über mehrere Monate Gespräche mit zuständigen Beamten und PolitikerInnen geführt, die zu einem „Grand Termin“ mit drei StadträtInnen, drei Abteilungsleitern und mehreren Beamten führten. (Siehe Beilage)

Es gelang uns (= friends of franckviertel und VS 33) dabei nicht, die entscheidenden Personen von der Vision des Bildungscampus bzw. der Pilotschule zu überzeugen. Immerhin konnten wir aber die Adaptierung der Stadtteilbiliothek erreichen.

  1. Cafe Franck
    • Umbau und Einrichtung

Während die Adaptierung zur Malwerkstatt allein durch die Schule erfolgte, haben „friends of franckviertel“ mit ArchitektInnen und KünstlerInnen Umbaupläne für ein Elterncafe („Cafe Franck“) entwickelt, die in Absprache und Koordination mit dem Magistrat Linz im Frühjahr 2014 realisiert wurden. Mit Schulschluss waren die Umbauarbeiten abgeschlossen.

Aktuell versuchen wir Mittel für eine entsprechende Einrichtung (Möbel, Vorhänge, Kaffeemaschine etc.) aufzustellen bzw. anderweitig zu organisieren.

Exkurs: Geschichte einer Kaffeemaschine

Über Umwege haben wir von einem geschlossenen Espresso im Stadtteil Ebelsberg erfahren, wo ein Geschirrspüler und eine große Gastro-Kaffeemaschine gratis abzuholen waren. Auf Nachfrage wurde auch deren Funktionstüchtigkeit bestätigt, sodass die beiden Geräte Vorort abgebaut und ins Cafe Franck gebracht wurden. Aufgrund einer zweijährigen Nicht-Benutzung war uns aber ein Service nahe gelegt worden. Nachdem sie – von Professionisten – angeschlossen wurde, stellten die Servicetechniker schwere (=kostspielige) Mängel an der Kaffeemaschine fest, sodass wir statt Kosten zu sparen nun einerseits für Installateur- und Servicekosten sowie für die Entsorgungskosten aufkommen müssen.

PS.: Es wurde nun eine nicht ganz so schicke aber neue Kaffeemaschine angeschafft.

Aber wir scheitern nicht immer: Aktuell bauen die Lehrwerkstätten der VOEST Gestelle für mehrere Hocker, die zusammen auch als Sofa verwendet werden können.

Ende Jänner 2015 sollte das „Cafe Franck“ auch fertig eingerichtet sein.

  • Nutzung

Bereits vor Umbau haben „friends of franckviertel“ gemeinsam mit „Franckviertel-TV“ und dem Seniorenzentrum Franckviertel eine monatliche Gesprächsreihe mit Gästen aus dem Stadtteil gestartet. Diese wird nun – nach Umbau- und Sommerpause wieder fortgesetzt.

Grundsätzlich obliegt die Nutzung des Elterncafes der VS 33, die es mit diversen schulinternen Veranstaltungen (Elterncafes, Lesetandem usw.) bereits nutzt.

Das Cafe Franck ist aber nicht ausschließlich als Elterncafe gedacht, sondern stellt die Schnittstelle zwischen Schule und Stadtteil dar und kann (und soll) daher auch von unterschiedlichen Gruppen genutzt werden. (Näheres dazu unter: Programm 2015)

  1. Exkursionen und Konferenz: „Stadt im Schatten“, 30.1.15

Nachdem die Arbeit der „friends of franckviertel“ zwar im Stadtteil bekannt ist, darüber hinaus aber kaum, haben wir uns entschlossen eine Veranstaltung zu organisieren, die dem abhelfen soll und uns zugleich Anregungen durch verwandte Projekte ermöglichen soll. Richtet sich die Konferenz eher an ein Fachpublikum bzw. zuständige Stellen, so entwickeln wir im Moment mit einigen Bewohnerinnen einen eigenständigen Beitrag, der in Form von Exkursionen sicht- und erlebbar werden wird („Tour de Franck“).